Aktuelle Infos zu Grippe-Fällen in der Region
In den letzten Jahren war der Verlauf der Influenza eher milde. Das haben wir vor allem der Maskenpflicht zu verdanken, denn Masken schützen sehr effizient vor Tröpfcheninfektionen und damit auch vor Influenza. 2022 ging die Grippeaktivität allerdings schon im November los, so dass wir auch dieses Jahr mit einem frühem Beginn rechnen müssen. Da wir nun das erste Jahr komplett ohne Maskenpflicht vor uns haben, wird sich die Grippe unter Ungeimpften auch ungehindert ausbreiten können. Es ist also mit einer großen Zahl an Influenzafällen zu rechnen.
Erfahrungsgemäß kommt die große "Grippewelle" nach Karneval. Eine Impfung macht also auch bis Februar immer noch Sinn. Wenn Sie sich für die Grippeimpfung entscheiden, dann wäre dafür der beste Zeitpunkt aber bereits in Oktober/November.
Die aktuelle Grippeaktivität in Deutschland finden Sie beim Robert-Koch-Institut. Grippe-Impfstoff ist bereits seit Ende September ausreichend in der Praxis vorhanden, bitte vereinbaren Sie einen Impftermin!
⇑nach obenAllgemeine Infos zur Grippe-Impfung
Jedes Jahr ab Dezember kommt es zum Auftreten der „echten“ Grippe in Deutschland. Diese durch Influenza-Viren verursachte Erkrankung der Atemwege wird immer wieder unterschätzt. Auf dem Boden einer Grippe kann sich zum Beispiel eine lebensgefährliche Lungenentzündung entwickeln, vor allem bei Personen aus Risikogruppen.
Menschen mit geschwächten Abwehrkräften sind durch die Grippe besonders gefährdet.
Offizielle Risikogruppen sind:
- schwangere Frauen
- ältere Menschen (ab 60 Jahren)
- Patienten aller Altersgruppen mit chronischen Erkrankungen von
- Atemwegen (z.B. Asthma, chronische Bronchitis, COPD)
- Herz-Kreislauf (z.B. koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzschwäche, Bluthochdruck)
- Stoffwechsel (z.B. Diabetes Mellitus)
- Leber (z.B. chronische Hepatitis)
- Niere (z.B. dialysepflichtige Niereninsuffizienz)
- Immunsystem (z.B. angeboren oder durch HIV-Infektion)
- Nervensystem (z.B. infektgetriggerte Multiple Sklerose, Schlaganfall, Epilepsie)
Weitere Gruppen, für die die Grippe-Impfung empfohlen wird, sind:
- Alle Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
- Menschen mit regelmäßigem beruflichem oder privatem Kontakt zu den oben genannten gefährdeten Personen (Pflegekräfte, Apothekenmitarbeiter, medizinisches Personal)
- Menschen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr und somit erhöhter Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr (z.B. Schule, Einzelhandel, Gastronomie, Großraumbüro, …)
Eine Impfung in der Schwangerschaft sollte vorzugsweise ab dem 4. Monat vorgenommen werden. Bei Risikopatientinnen ist diese aber auch schon vorher möglich.
Sollten Sie zu einer der oben genannten Risikogruppen gehören, dann lassen Sie sich impfen! Die Grippe-Impfung wird im Allgemeinen gut vertragen und kann als Totimpfung keine Erkrankung auslösen. Möglich sind allgemeine Reaktionen des Immunsystems (Sie fühlen sich z.B. schlapp und müde), die häufig mit einer Erkrankung verwechselt werden. Doch diese sind in der Regel nach 1-2 Tagen wieder vorbei.
Lassen Sie bei der Gelegenheit auch den Impfschutz gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung, Masern und ggf. Lungenentzündung überprüfen. Dazu bringen Sie bitte Ihren Impfausweis mit in die Praxis.
Quelle: Robert-Koch-Institut
Direktlink zur Vereinbarung eines Grippe-Impftermins
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